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Verkehr im Kaskelkiez

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich begrüße es ausdrücklich, dass jetzt von mehreren Seiten Schritte unternommen werden, um die Wohnsituation im Kaskelkiez zu verbessern. Dazu gehört auch Ihre Machbarkeitsstudie. Vergangene Woche wurden wir per Briefkasteneinwurf über diese Studie informiert. Das Konzept halte ich grundsätzlich für begrüßenswert. Irritiert hat mich allerdings, dass die Eisenbahngleise als Barriere und als Defizit bezeichnet werden. Nach meinem Empfinden sind die Gleise kein Defizit; sie begrenzen vielmehr den motorisierten Individualverkehr. Es sollte jedoch mehr Möglichkeiten für Fußgänger und Radfahrende geben, diese "Barriere" zu überwinden; z.B. durch mehr Unterführungen (ähnlich wie der am Rad- und Fußweg "Am alten Lockschuppen" zwischen Kaskelstraße und Buchberger Straße).

Dem Konzept fehlt m.E. ein entscheidender Gedanke: Wie kann künftig der motorisierte Durchgangsverkehr durch den Kiez unterbunden werden? Eine Bürgerinitiative hat mit der Idee eines "Kiezblocks", durch den der gesamte Kaskelkiez zur autofreien Zone erklärt wird, einen sehr guten Vorschlag gemacht. Wichtig wäre bei diesem Vorschlag aber, dass auch Carsharing-Anbietern Stellflächen für PKW zur Verfügung gestellt werden. Grundsätzlich sollte durch eine Parkraumbewirtschaftung erreicht werden, dass nur noch Anwohnerinnen und Anwohner mit Parkausweis ihre PKW im Kiez abstellen können.

Alternativ wäre es m.E. auch möglich, durch Einbahnstraßenführung und das Sperren von Straßenabschnitten mittels Poller den Durchgangsverkehr aus dem Kiez herauszuhalten. Dieser stellt für uns die größte Lärmbelastung und Beeinträchtigung im Alltag dar. Anbei eine Skizze, wie dies in der Praxis aussehen könnte.  

Beste Grüße

Jürgen Amendt

Jürgen Amendt erstellt am
Referenznr.: 2021-12116

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