Parkplätze

Parkplätze vor Läden und Dienstleistungseinrichtungen (Ärzte, Apotheken etc) ermöglichen auch dem älteren Mitbürger die Teilnahme am Leben: ich bringe meine Oma mit dem Auto zur Apotheke, sie kann dort alleine einkaufen und dann bringe ich sie mit dem Auto wieder nachhause. Den Weg von ihrer Wohnung bis zur Apotheke schafft sie mit dem Rollator nämlich nicht mehr!

Autofreie und Parkplatzfreie Straßen und Plätze sind für junge, kräftige, fahrradfahrende Menschen toll, aber denkt auch mal einer an die älteren und schwachen Mitbürger?

Und noch eine Bevölkerungsgruppe wird in Berlin gern übersehen: der aktiven Dienstleister! vom Pflegedienst, der täglich zu meiner Oma kommt, im Minutentakt arbeiten muss und dringend einen sehr nahen Parkplatz zur Wohnung der Oma benötigt, über den Installateur, der eilig für einen Rohrbruch anfährt und nicht 1/2 Stunde um den Block fahren kann, um einen Parkplatz zu finden, bis hin zum Trockenbauer oder Fliesenleger, der schwere Materialien für die Wohnungs-Sanierung schleppen muss - möglichst nicht von 3 Strassen weiter!

Ich sehe und höre überall von Parkraum-Abbau, als ob Parkende immer nur shoppende Privatleute wären, die ja problemlos per U-Bahn oder Fahrrad überall hinkommen.