Umgestaltung der Manteuffelstraße

Die Manteuffelstraße führt zu einer künstliche Trennung eines eigentlich zusammenhängenden Kiezes (Region „03“ aus 6 Unterteilungen in Tempelhof). Es ist schwierig, die z.T. (insbesondere an Wochentagen) sehr stark befahrene Straße zu Fuß oder mit dem Rad zu überqueren. Es gibt einige wenige Ampel-Überwege, die aber sehr weit auseinanderliegen, keine optimale Grünphase für Fußgänger aufweisen, mitunter lange Wartezeiten haben, keine Radabbiegespuren bieten und oft nicht barrierefrei sind, was die Überquerung mit kleinen Kindern, Kinderwägen etc. zusätzlich erschwert. Zwischen den Ampeln gibt es einzelne Fluchtinseln, die aber von Autofahrern zum Großteil komplett ignoriert werden, z.B. bei Stau halten die Autos so, dass man die Insel garnicht zum überqueren nutzen kann. Es ist, gerade mit Kindern, sowieso zu unsicher.

Daher müssten auf der Manteuffelstraße weitere sichere Fußgängerüberwege und Radabbiegespuren geschaffen werden.

Im Zusammenhang mit der Verkehrsberuhigung des T-Damms auf Tempo 30 ist es wichtig, dass auch auf der Manteuffelstraße künftig durchgängig Tempo 30 gilt, um ein Ausweichen des Verkehrs hierhin zu verhindern.

Schließlich müsste die Radspur besser von der Fahrbahn abgetrennt werden, da die Radspur an vielen Stellen von Lieferverkehr etc. zugeparkt wird, was zu gefährlichen Überholmanövern führt.

Die vorgenannten Maßnahmen machen auch den Fußweg für die Schüler der vielen umliegenden Schulen (auch 3 Grundschulen!) sicherer und angenehmer. Bei sicheren Überquerungsmöglichkeiten sowie sicheren Radwegen und langsamerem Straßenverkehr sind sicherlich auch mehr Eltern bereit, ihre Kinder allein zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule zu schicken und nicht mit dem Elterntaxi vor die Schultür zu kutschieren.

Zusammengenommen führen die aufgeführten Maßnahmen dazu, dass das Kiez zumindest etwas näher zusammenrückt und insbesondere das Leben der westlich der Manteuffelstraße lebenden Anwohner ein wenig lebenswerter macht und sie besser ins Kiezleben integriert, das hauptsächlich östlich der Manteuffelstraße stattfindet, mit seinen Cafés, Parks etc.