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Kurzzeitparkzone muss erweitert werden - z.B.auf dem Fürstendamm

Fürstendamm

Die geplante Ausweitung der Parkzonen bewirkt lediglich eine Verschiebung der Problematik in angrenzende Wohngebiete.

Eine Ausweitung der Kurzzeitparkzone auf dem Fürstendamm bis mindestens zur Walporzheimer Str. ist notwendig, damit diese Straße nicht noch mehr als Park&Ride-Gebiet benutzt wird. Der Fürstendamm ist wie auch die Zeltinger Str. eine viel befahrene Zufahrtsstr. von der B 96. Aber nicht nur die Anwohner des Fürstendamms werden betroffen sein. 

So wie die Ausweitung der Parkzonen derzeit geplant ist, ist es hilfreich für die Geschäftsleute - was auch ok ist - allerdings nicht für die Anwohner außerhalb dieser Zonen. Diese Anwohner werden die Versäumnisse und Fehlplanungen der Verkehrspolitik ausbaden müssen, wenn es bei dieser Planung bleibt. Beispiel: 2014 standen nur vereinzelt Dauerparker in eine Fahrtrichtung am Fürstendamm 6 und 7 (nach Hattenheimerstr.) Mittlerweile ist dieser Teil zugeparkt,  in beide Fahrtrichtungen. Bei einer Ausweitung der Parkzonen bis zur Hattenheimerstr. wird der Fürstendamm noch weiter zugeparkt – vermutlich in beide Fahrtrichtungen. Einen Vorgeschmack darauf haben wir jetzt schon in der Vorweihnachtszeit. Ab der Hausnr. 8 bis zur Walporzheimer Str. handelt es sich um Mehrfamilienhäuser ohne Einfahrten oder Garagen, die Anwohner sind auf das Parken auf der Straße angewiesen. Die Pendler haben dann zwar einen unbedeutend weiteren aber möglicherweise bequemeren Weg zur S-Bahn, als die Anwohner zu ihren Häusern, wenn sie abends in den Nebenstraßen nach einer Parkmöglichkeit suchen müssen.  Die Vorstellung, dass der Plan zwei Jahr umgesetzt und dann geprüft werden soll, empfinde ich als Zumutung für die betroffenen Anwohner.

Was ist aus dem Plan geworden eine Kurzzeitparkzone in einem Radius von 800m bis 1 km um den S-Bahnhof anzulegen? 

Pendler werden vermutlich etwas weitere Fußwege zur S-Bahn in Kauf nehmen. Eine m.E. notwendige Protestwelle für eine nachhaltige Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs an den jeweiligen Wohnorten in OHV wird so bestimmt nicht stattfinden. Es ist dringend notwendig, dass Brandenburg/Oberhavel in die Pflicht genommen wird. Denn die Lage verschärft sich ja noch deutlich, wenn die geplanten neuen Wohngebiete z.B. in Hohen Neuendorf und Birkenwerder bezogen werden. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Brandenburg sowie die Errichtung von Park&Ride Parkplätzen in Verbindung mit Shuttlebussen ist sicherlich langfristig die beste Lösung. Und eine 10-Minuten Taktung der S-Bahn nach Oranienburg soll verkehrstechnisch ja heute schon möglich sein. Worauf wird hier eigentlich gewartet?

angelstein bearbeitet am
Referenznr.: 2018-01808

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