Weniger Verkehr, Lärm, Schadstoffe und Gefährdung und dafür mehr Sicherheit und Lebens- und Aufenthaltsqualität
Der Karl-August-Kiez ist ein wichtiges Pilotprojekt in Charlottenburg-Wilmersdorf zur Umsetzung des 2018 beschlossenen Mobilitätsgesetzes.
Die Unterbrechung der Krumme Str. für vorerst 2 Monate wird dabei aufzeigen, dass es möglich ist, den unnötigen Durchgangsverkehrs aus dem Kiez herauszuhalten und damit Lärm, Schadstoffe, Gefahrdung der Anwohner*Innen und Besuscher*innen deutlich zu reduzieren.
Im Übrigen gab es diese Unterbrechung bereits bis ca. Mitte der 80er Jahre, bevor diese -auch damals unter lautem Bürgerprotest der Anwohner*Innen - leider aus nicht nachvollziehbaren Gründen aufgehoben wurde.
Anschließend wird es die Aufgabe der Verwaltung, Politik, Bürger und Fachplaner sein, diesen 1. Schritt zu evaluieren und hoffentlich in eine dauerhafte Lösung zu überführen und gleichzeitig die Weichen zu stellen, den gesamten Kiez flächendeckend verkehrszuberuhigen, um damit die Grundlage für eine dauerhafte und spürbare Aufwertung des öffentlichen Straßen-, Platz- und Grünraumes zum Wohle aller Bewohner*Innen und Besucher*Innen zu schaffen.
Denn unser Kiez sollte nicht nur ein Transitort, sondern stattdessen ein Aufenthaltsort für alle zum spontanen und/oder geplanten Verweilen, Kommunizieren, Sporttreiben, Genießen, Spielen, Musizieren, etc., ohne Angst haben zu müssen, durch viel zu viele Autos, Lkws und einige "Kampfradler" bedrängt, gefährdet, beschimpft und verletzt zu werden.
Denn der Mensch sollte im Vordergrund stehen und nicht das Auto, das nur Ressourcen verbraucht und keine Gefühle, Ängste und Sehnsüchte hat.
Und wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.
In diesem Sinne lasst uns jetzt unseren Kiez für uns und nicht gegen uns gestalten so wie leider in den vielen Jahrzehnten zuvor!