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Sinn des Hochhauskonzepts der City-West?

Hochhauskonzept City West

Es werden vom Senat 10 Ausschlussbereiche für Hochhäuser vorgegeben. Hier möchte man seine ablehnende Haltung nur bestätigen lassen. Dann werden nur 3 Eignungsbereiche vorgegeben. 2 dieser Eignungsbereiche sind nahezu bereits vollständig bebaut. Welchen Sinn macht die Ausweisung von Eignungsbereichen, wenn hier kein Platz mehr ist? Das geht dann nur über den Abriss von Bestandsbauten- dies ist unter den gegebenen Verhältnissen in Berlin unrealistisch. Verbleibt nur das Gebiet Hertzalle- der gefühlte Hinterhof der City-West, keine representative Lage. Im Endeffekt wird nicht viel dabei heraus kommen. An der Budapester Ecke Kurfürstenstr. steht jetzt ein Neubau, hier hätte man auch höher bauen können, dann hätte man eine gute Fernwirkung erzielen können. Dem Investor am Ernst-Reuter-Platz gegenüber dem Telekom-Hochhaus hat man auch eine höhere Bebauung verboten. Am Ende endet die Diskussion wie am Alexanderplatz. Da wurden die Hochhäuser von 150 m auf 130 m politisch nach unten korrigiert. Man hat aber vergessen, die Blockrandbebauung auch niedriger zu planen, so dass die Hochhäuser jetzt wie Stümpfe wirken. Siehe auch Warschau, der Varso-Tower, ob London, Paris, Basel, Madrid, Sevilla, Mailand e.t.c. In ganz Europa baut man inzwischen Hochhäuser, nur Berlin bleibt diesbezüglich Provinz. Das Wohnungsproblem löst man nicht durch die Verhinderung von Hochhäusern an prominenter Stelle, sondern durch sozialen Wohnungsbau auf stadteigenen Grundstücken, wie z.B. dem Tempelhofer Feld.

Marco erstellt am
Referenznr.: 2021-11670

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