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Keine Tramverlängerung nach Blankenburg

Ich möchte dringend davon abraten, die M2 zum Bahnhof Blankenburg zu verlängern. Aktuelle Probleme werden dadurch nicht gelöst (durch Schaffung neuer Kreuzungspunkte höchstens verschärft), denn die täglichen Staus rühren von einem Durchgangsverkehr aus den Stadträndern in Richtung Zentrum (und zurück) – diese Verkehrsteilnehmer werden sicherlich nicht auf halber Strecke in die Tram umsteigen. Der zweite Grund für die geplante Verlängerung, die Bebauung der Rieselfelder im Bereich des sogenannten Blankenburger Südens, soll überdacht und verkleinert oder bestenfalls sogar gestrichen werden. Wir haben seit 2019 in Berlin den Klimanotstand ausgerufen, somit sind nun alle Maßnahmen zu ergreifen, die Bedingungen in der Stadt für die nächsten Jahrzehnte erträglich zu halten. Also sind alle Grün- und Freiflächen sowie die noch vorhandenen Kaltluftschneisen zu schützen und sogar noch auszuweiten. Alle Gärten und Baumalleen müssen erhalten werden, Neubauprojekte in den kalkulierten Ausmaßen müssen der Vergangenheit angehören. Wir haben in Berlin nicht zuwenig Wohnraum, sondern zuwenig bezahlbaren – ein Problem, das sich politisch lösen läßt. Die Zunahme an Hitzewellen hingegen ist nicht mehr zu ignorieren; mit dem Klima kann man nicht verhandeln!

PS: Dass in dieser Online-Beteiligung bisher erst ein einziger Beitrag steht, spricht Bände. Denn so kurz, wie sie läuft und so schlecht, wie sie angekündigt wurde, kann sie nicht ernst gemeint sein. Bitte verlängern Sie diese Möglichkeit auf einen Monat, wenn Sie eine wirkliche Beteiligung wünschen.

Hardwehr erstellt am
Referenznr.: 2021-10220

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