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Unbedingt Variante 3

Der technisch sowieso erforderliche Abriss der Betonbrücke bietet eine einmalige Chance, die Sünden der autofreundlichen Baupolitik der 60er und 70er Jahre im Sinne des wichtigen Klimaschutzes ein wenig zu reduzieren. In der Folge der Zerstörung des Breitenbachplatzes konnte sich der früher lebendige zentrale Platz mit seinen netten Geschäften, dem Restaurant an der Ecke mit jetzt dauernd wechselnden Betreibern, damals mit gemütlicher Terrasse im ersten Stock, dem köstlichen Gattopardo mit interessantem Stammpublikum, dem Giovanni, dem Blumenladen Florian, dem kleinen Wolleladen, einem kleinen Bekleidungsgeschäft, der Drogerie, auf der anderen Platzseite mit dem wundervollen Haushaltswarengeschäft und dem Teeladen und sicher noch anderen, die ich gerade nicht mehr erinnere, von einem kiezorientierten Platz, wo es viel zu gucken und kaufen gab, verwandeln in ein Rentnerleidensparadies mit dem wohl schäbigsten Kinderspielplatz mindestens im ganzen Südwesten von Berlin.

Die Variante 3 läßt auch in diesem Zusammenhang hoffen auf eine allmähliche Renaturierung, wenn der Platz wieder lebendig wird statt ein Ort zu sein, von dem man nur wegsterben kann.

Bei dieser Variante fehlt mir nur die Einbindung einer guten Lösung für die immer zahlreicheren Radfahrer zwischen Südwestkorso und Englerallee. Gute Radwege vermindern die Zahl der Autofahrer. Es gibt viele Groß-(auch Haupt-)städte, in denen sich gute  und großräumige Fahrradkonzepte wohltuend auf die Lebensqualität aller Menschen auswirken. Hier könnte wenigstens ein kleines bißchen Berlin nachziehen…

Aber wie auch immer -bitte keine Restlösungen mit diesem gräßlichen herumstehenden Beton!

Trillemama erstellt am
Referenznr.: 2021-09809

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