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Allgemeine Hinweise zum Handlungsfeld "Wirtschaft, Fachkräfte, Energie und Klimaschutz"

Wirtschaft, Fachkräfte, Energie und Klimaschutz

Das Handlungsfeld sollte grundsätzlich um das Thema „Demografische Entwicklung“ ergänzt werden. Die ab 2025 immer relevanter werdende Abnahme der Bevölkerung im sog. arbeitsfähigen Alter und dem sich damit verschärfenden (Fach-)Arbeitskräftemangel werden für die Hauptstadtregion immense Auswirkungen haben. Dazu gehören der Wettbewerb um die Fachkräfte, der Ersatz bestehender Arbeitsplätze durch Digitalisierung und Automatisierung, der Zuzug ausländischer Arbeitskräfte. Diese werden wiederrum Einflussfaktoren für verschiedene andere Handlungsfelder sein.

Für die Verwaltungen in Berlin und Brandenburg wird und muss das zur Folge haben, dass Konzepte entwickelt werden, die eine effizientere Aufgabenerledigung ermöglichen. Länderübergreifende Kooperationen können, neben anderen Maßnahmen, dafür in geeigneten Fällen sinnvoll sein. Die nach jetzigem Stand ab Mitte der 2020er Jahre auch in Brandenburg verfügbare Breitbandversorgung wird über Home-Office Chancen bieten, Arbeitswege zu reduzieren und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Der Fachkräftemangel ist jedoch nicht nur eine quantitative Herausforderung. Auch der Aspekt der fachspezifischen und fachübergreifenden Kompetenzentwicklung (Aus- und Weiterbildung i.S.v. lebenslangem Lernen) sollte mehr Gewicht bekommen.

Aufgrund der in diesem Bereich engen Verflechtung mit Nachbarwojewodschaften Polens sollten hier auch Aussagen dahingehend aufgenommen werden, dass die Zusammenarbeit ausgebaut werden soll und keine aktive Abwerbung (i.S.v. Braindrain) angestrebt wird. Dies könnte in Kooperation mit polnischen Partnern beispielhaft auf Aus- und Weiterbildung, Erfahrungsaustausch bei Energieeffizienz und Klimaschutz oder die Attraktivität der Region für Gesundheit,  Erholung und Tourismus bezogen werden.

Die Bereiche Tourismus und (soziale) Dienstleistungen sind in diesem Handlungsfeld unterrepräsentiert, zumal sie ebenfalls eine in einigen Regionen und auch Berlin nicht zu vernachlässigende wirtschaftliche Basis bilden und zur Attraktivität der Region beitragen.

(Gemeinsame Stellungnahme der Regionalen Planungsgemeinschaft Oderland-Spree, der Euroregion Pro Europa Viadrina, der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) und der Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree (KAG Oderland))

Regionale Planungsgemeinschaft Oderland-Spree bearbeitet am
Referenznr.: 2021-09373

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