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Verlängerung der U1 Richtung Westen und Süden

Mobilität

Ich spreche mich dafür aus, die U1 vom westlichen Endbahnhof Uhlandstraße westwärts bis Halensee und dann weiter südwärts über das Roseneck bis zum U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim (U3) auszubauen.

Der Ausbau auf dem Teilstück Uhlandstraße-Halensee würde eine bedeutende Lücke im Berliner U-Bahn-System schließen und den Kurfürstendamm als zentrale Verkehrsachse der City West vollständig mit der U-Bahn erschließen. Dadurch ist eine erhebliche Entlastung hinsichtlich des Kraftfahrzeugverkehrs zu erwarten. Möglicherweise könnte der Kurfürstendamm dann sogar ganz oder teilweise zur Fußgängerzone / Fahrradstraße umgewidmet werden.

Zudem würde durch dieses Teilstück das Herz der City West (Tauentzienstraße / Zoo) wesentlich besser an den S-Bahn-Ring und das Westkreuz angebunden werden.

Die vollständige Erschließung des Kurfürstendamms mit U-Bahn wäre zudem die logische Fortführung des nunmehr abgeschlossenen Ausbaus der U5. Auch die Straße Unter den Linden - das Ostberliner Gegenstück zum Westberliner Kurfürstendamm als zentraler Boulevard des jeweiligen Zentrums - wurde sinnvollerweise durch den U5-Ausbau mit der U-Bahn erschlossen und damit verkehrstechnisch deutlich entlastet.

Ferner sollte die U1 in einem weiteren Teilstück südwärts von Halensee entlang der Hubertusallee & Teplitzer Straße bis zum Roseneck und sodann weiter entlang der Clayallee bis zum U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim verlängert werden. Damit würde eine große Lücke im ansonsten sehr engen Berliner S- und U-Bahnnetz geschlossen werden. Rund um das Roseneck als zentralem Knotenpunkt des Berliner Südwestens fehlt es an jeglicher Anbindung zu U- und S-Bahn. Richtung Westen sind es vom Roseneck bis zum S-Bahnhof Grunewald 3 Kilometer, Richtung Norden zum S-Bahnhof Halensee 2,6 Kilometer, Richtung Nordosten zum S-Bahnhof Hohenzollerndamm 2,4 Kilometer, Richtung Osten zum U-Bahnhof Rüdesheimer Platz 2,4 Kilometer, Richtung Südosten zum U-Bahnhof Podbielskiallee 1,8 Kilometer und Richtung Süden zum U-Bahnhof Oskar-Helene-Heim 3,2 Kilometer. Damit wird das erklärte Ziel der Berliner Stadtplanung, einen S- oder U-Bahnhof möglichst in 500 Metern Entfernung und damit in annehmbarer Zeit zu Fuß erreichen zu können, deutlich verfehlt. Dies würde durch den vorgeschlagenen Ausbau erreicht. Es steht zu erwarten, dass der Ausbau einen erheblichen Teil der Anwohner dazu bewegen könnte, auf den Pkw als Transportmittel ganz zu verzichten. Bislang wird  dies - erst recht in Anbetracht von Busverbindungen, die ganz überwiegend nur im 20-Minutentakt und spätabends zum Teil gar nicht mehr verkehren - leider nur von den wenigsten Anwohnern in Betracht gezogen.

Darüber hinaus würde auch die Anbindung der Freien Universität (FU) durch den Ausbau erheblich verbessert, da diese per U-Bahn nicht mehr nur über die zu Stoßzeiten regelmäßig völlig überfüllte U3 erreichbar wäre, sondern auch über die verlängerte U1.

Möglicherweise könnte sich nach dem Abschluss dieses Teilstücks noch ein weiterer Ausbau bis zum S-Bahnhof-Zehlendorf anbieten, um auch die Anbindung dieses Gebiets an die City West zu verbessern.

Windeck erstellt am
Referenznr.: 2021-09070

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