Ausbildungsgehalt

Hallo ich bin 20 Jahre alt und mache eine Ausbildung zum Industriekaufmann/frau in einem Handwerklichen Unternehmen.

Aktuell ist es so das eine "angemessene Ausbildungsvergütung" viel zu variabel ist. Ich habe im ersten Ausbildungsjahr 634 brutto verdient, während andere aus meiner Klasse bei 1.050 brutto waren. Jetzt stellt sich die Frage warum? Verdiene ich zu wenig und die anderen zu viel für die gleiche Arbeit? Nein, weil es ja eine "angemessene Bezahlung" war. Als ich erfahren hatte das die anderen so viel deutlich mehr bekommen haben als ich habe ich mich sehr benachteiligt gefühlt. Mein Chef meinte daraufhin das er nur nach den offiziellen Tabellen ginge (Hab nachgeforscht stimmt tatsächlich). Mein Chef hatte die Tabelle aus der Handwerkskammer, da ich ja auch eine Ausbildung in einem Handwerklichen Unternehmen ausübe. Was will ich also ändern?

1. Anpassung von der Ausbildungsvergütung und zwar für alle Berufe die über die Jahre vergessen wurden. Die Leute vom Bau verdienen absolut nichts für deutlich weniger als die in der Industrie. Es macht zudem überhaupt keinen Sinn, dass jemand aus dem Baugewerbe der eine Industriekaufmann/frau Ausbildung macht, solch einen starken finanziellen Nachteil hat.

2. Anpassung von der allgmeinen Ausbildungsvergütung von allen Berufen. Ich bin 20 Jahre alt und ich bin sehr aufgeschlossen und addaptiv. Für mich macht eine Ausbildung keinen Sinn und grenzt an Ausbeutung. Die Azubis gehen (in meinem Fall) § tage die Woche und 2 Tage die Woche zur Schule für einen Lohn der sich nicht lohnt arbeiten zu gehen. Ich habe einen Freund der 6h pro Tag 5x in der Woche arbeiten geht in einer Poststelle und Mindestlohn kassiert. Er bekommt deutlich mehr als ich ohne Ausbildung. Warum sollte ich also eine Ausbildung machen, wenn ich so wenig daraus bekomme. Kann ich direkt studieren gehen um, dann in einem Beruf einzusteigen wo ich z.B. 6 Monate eingearbeitet werde, den ich auch ohne Studium hätte machen können. Was will ich also? Mindestens 3/4 vom Mindestlohn für Azubis, wenn nicht sogar den vollen Mindestlohn. Man fühlt sich als junger Mensch komplett ausgebeutet, denn warum sollen wir uns unser ganzes Leben abrackern in einem Beruf für den wir wenig Geld bekommen und auch noch wenig Freizeit haben. Die Welt verändert sich und so sollte sich auch die Ausbildung verändern. Viele Ausbilder beschweren sich, dass die Jugend immer weniger Lust auf die Arbeit bekommt. Die Antwort darauf ist simpel: Wir haben keinen Bock für so wenig Lohn arbeiten zu gehen und so wenig Freizeit zu haben. Worin besteht der Sinn sich sein ganzes Leben abzurackern in einem Beruf den man womöglich nicht mag. Klar ist man dann ohne Leidenschaft dabei. 

Ich hab jetzt nicht nochmal durchgeguckt um meine Rechtschreib und Grammtik Fehler zu korrigieren.

Mit freundlichen Grüßen

Jemand der das Ausbildungssystem für Müll hält