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Genehmigung neuer Wohnungsbaumaßnahmen sollte von Kommunen, nicht vom Land bestimmt werden

Siedlungsentwicklung und Wohnungsmarkt

Viele Brandenburger Kommunen im direkten Berliner Umland würden gern zusätzliches Bauland für den Wohnungsbau ausschreiben, können das aber häufig nicht, weil die Vorgaben des Landesentwicklungsplans es nicht erlauben. Hier sollte die Entscheidung deutlich mehr bei den Kommunen liegen, die ihre eigenen Ausbau- und Infrastrukturkapazitäten am besten beurteilen können. Selbstverständlich immer unter der Voraussetzung, dass die Idee des Berliner Siedlungssterns mit primärer Bebauung entlang der vorhandenen Mobilitätswege bzw. Bahngleise gegeben ist und ausreichend Gün- und Freiflächen dazwischen bestehen bleiben.

Die Schaffung zusätzlichen Baulands und weiterer Gewerbeflächen in Umlandgemeinden würde nicht nur Berlin entlasten, sondern vielerorts dazu führen, dass sich auch weitere Unternehmen im ländlicheren Raum ansiedeln, weil sie wissen, dass ihre Mitarbeitenden dort Wohnraum finden. Insgesamt also eine Entzerrung der sehr angespannten Lage, die zusätzliche Steuereinnahmen in die Kommunen und nach Brandenburg bringen dürften. Das gilt nicht nur für das direkte Umfeld der Tesla-Gigafactory, wo in den kommenden Jahren ohnehin der Bedarf an Wohn- und Gewerbeflächen stark zunehmen wird.

SabsFinest erstellt am
Referenznr.: 2021-08900

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