Triumph der Planlosigkeit und Scheinheilgkeit
Am Anfang hat man uns die Idee der sogenannten Begegnungszone als notwendige Maßnahme zum Schutz der Anwohner verkauft. Zuviel Unfälle und kritische Vorfälle hätte es gegeben ( in Wirklichkeit gab es keinerlei registrierte Unfälle o.ä)und darum müsste man ,voll der Sorge um die gesundheitliche Gefährdung unserer Mitbürger, vor allem unserer Kinder, nun tätig werden.Auf unseren Vorschlag, den Verkehr mit wirksamen Mitteln,z.B. einer Geschwindigkeitsanzeige, Blitzern und Pollern entgegnzutreten, sagte man uns,dies alles wären ja verkehrstechnische Maßnahmen für die Städteplaner ja gar nicht zuständig wären....Bei dieser Argumentation wurde damals schon sichtbar,wie scheinheilig die ganze Angelegenheit angelegt ist. Wäre es wirklich nur um Verkehrssicherheit gegangen , hätte man einfach nur das Konzept Fahrradstrasse, das auf der „ruhigen Seite“ der Bergmannstraße schon seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert wird, kopieren müssen. Dazu ein paar Parkbänke, und alles wäre gut gewesen.Aber nein, hier wollten sich ein paar Profilneurotiker an den unbestrittenen Erfolg unserer Straße dranhängen, koste es, was es wolle. Auf dem Rücken der Anwohner, aber auch der Gewerbetreibenden, die ja teilweise absurde Mieten bezahlen, wird nun eine Situation geschaffen, die, da lege ich mich jetzt schon fest, einige Mitbürger in in die Schlaflosigkeit und einige mittelständische Betriebe in den Ruin treiben wird und in 3 Jahren werden wir hier nur noch internationale Franchiser wie Starbucks, und Konsorten haben und die weiterhin steigenden Mieten werden dafür sorgen das der Wohnungsmarkt immer mehr von solventen, meist ausländischen Vermietern und Mietern okkupiert wird. Kreuzberg ade, willkommen schöne neue Welt...