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Die Idee geht an den Bedürfnissen der Menschen vorbei

Sonstiges

Guten Tag, zunächst einmal ist es erfreulich, dass sich Gedanken um die Steigerung der Lebensqualität der Bewohner/-innen des Kiezes gemacht werden. Vielen Dank dafür! Leider scheinen die Gedanken der Anwohner/-innen selbst nicht von Interesse zu sein. Denn so, wie das Feedback mehrerer Menschen im Kiez seit Ankündigung der sogenannten Begegnungszone Bergmannstraße einzuschätzen ist, gefällt das Konzept dem Großteil der hier lebenden Menschen nicht. Das mag viele, auch individuelle Gründe haben; einige, wiederholt geäußerte sind: - Fokussierung auf Pkw statt auf Fußgänger/-innen - noch weniger Platz für Fahrradfahrer/-innen - Sitzplätze inmitten von CO2 und Stickstoffdioxid – wer braucht das? - erhöhter Lärmpegel für Anwohner/-innen durch zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten auf der Straße/den Gehwegen, gerade am späten Abend - größere Gefahr für Verkehrsteilnehmer/-innen zu Fuß oder mit dem Rad durch verengten Straßenraum, damit einhergehend diesen Raum blockierender Lieferverkehr und Parkplatzsuchende Eine Alternative könnte sein, die Bergmannstraße zur Fußgängerzone mit Fahrradweg umzugestalten. Dafür müsste ein anwohnerfreundlicher Vorschlag zur Parkraumschaffung vorliegen.  Eine andere Alternative kann sein, die Kreuzung Bergmann-/Nostitzstraße zu einem Kreisverkehr umzugestalten und in dessen Mitte Aufenthaltsmöglichkeiten zu schaffen. Dies würde erstens den Verkehrsfluss gewährleisten und zweitens den Platz zur Nutzung erweitern, der auf der sehr weitläufigen Kreuzung bislang größtenteils Pkw vorbehalten ist. Sollte das Projekt Begegnungszone scheitern, sollten definitiv Radwege angelegt werden. Im jetzigen Zustand der Straßengestaltung gleicht das Fahrradfahren in der Bergmannstraße einer unberechenbaren Slalomfahrt. Auf jeden Fall sollte eine eventuelle Begegnungszone mit den Menschen, die dort leben, gestaltet werden, und nicht an ihnen vorbei. Mit freundlichen Grüßen

Bergmannkiez erstellt am
Referenznr.: 2018-03819

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