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Neue Finanzierungsmodelle für den sozialen Wohnungsbau,

Die alten Finanzierungsmodelle für den Sozialen Wohnungsbau sahen vor, dass den Immobilienbesitzern zugesichert wurde, dass die Mieten für 15 Jahre von der öffentlichen Hand auf das Marktniveau runtersubventioniert werden - teils wurde noch länger subventioniert, aber nach Auslaufen der Subventionierung konnten die Vermieter dann ihre "Kostenmieten" nehmen,  teils überhöhte MIeten weil wegen der guten "Beziehungen" nirgends in Deutschland so teuer gebaut wurde wie im alten West-Berlin. Dass dieses Modell jedenfalls für die Mieter nicht positiv war, ist wohl inzwischen klar. Wenn es stimmt, was der Tagesspiegel am 3. 11. schrieb, dann soll es aber fortgesetzt werden: für elf Jahre wird "gefördert", dann kann der Immobilienbesitzer  durch Rückzahlung der teils zinsfreien Kredite  "die renditeschmälernden sozialen Bindungen"wieder los werden. Ich finde, dass dieses Modell nicht praktiziert werden darf. Die Aussage, dass diese Wohnungen auch sofort zu 8 Euro kalt vvermietet werden können, so dass auch "Krankenschwestern und Verkäuferinnen" Ansorüche auf diese Wohnungen haben, weil das Haushaltseinkommen bis 21.600 Euro pro Jahr betragen darf, halte ich für eine Ausrede - ich glaube auch nicht, dass dieser Personenkreis nach elf Jahren dann die frei gegebenen Mietpreise bezahlen kann, so dass es beim alten Modell der Eigentumsförderung mit sozialer Zwischennutzung bleibt. Das darf m. E. nicht noch einmal passieren.

gudrun.rogge@web.de erstellt am
Referenznr.: 2017-00418

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