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Beteiligung an den Unterhalts-/Betriebs- sowie Personalkosten des IBZ Königsheide

1.200€ Südostallee 146
Das Kinderheim in der Johannisthaler Königsheide war das größte Kinderheim der DDR und ab1953 für fast 45 Jahre eine feste Größe im Bezirk, beherbergte tausende von Kindern und Jugendlichen im Laufe der Jahrzehnte und war auch ein großer Arbeitgeber in der Region. Nach seiner Abwicklung und Schließung im Jahr 1998 folgte ein langer Leerstand. Ausgeprägter Initiative sowie glücklichen Umständen ist es zu verdanken, dass seit 2012 der Dornröschenschlaf beendet ist und nun aus dem denkmalgeschützten Gebäudeensemble ein Wohnpark geworden ist. Im Rahmen dieser Umnutzung hat der Königsheider Eichhörnchen e.V. Ende September 2018 in einem der ehem. Pförtnerhäuschen ein kleines Informations- und Begegnungszentrum (IBZ Königsheide) eröffnet. In diesem ist das Vereinsarchiv, das Vereinsbüro und in erster Linie eine für die Öffentlichkeit zugängliche Dauerausstellung mit wechselnden Themenaspekten untergebracht. Auch feste Veranstaltungsreihen (Lesungen, Filmabende, Gesprächsrunden usw.) finden vor Ort regelmäßig statt, u. a. auch um das kollektive Gedächtnis der Anwohner im Einzugsgebiet anzusprechen. Das IBZ Königsheide soll sich zu einer Berliner Kulturerbeeinrichtung entwickeln und versteht sich auch als internationale Foschungs- und Dokumentationsstätte für Heimerziehung. Für die ehemaligen Heimkinder gibt es in dem kleinen Zentrum zudem regelmäßig feste Termine und Möglichkeiten der Begegnung und des Austausches sowie zur Unterstützung im Rahmen der wöchentlichen Heimkinder-Sprechstunde. Im Zusammenwirken mit verschiedenen Hochschulen, entstehen mehrere Projekte, wie vielleicht Aufarbeitung gelingen und einen dauerhaften Beitrag zur Erinnerungskultur leisten kann. Die Räumlichkeiten werden dem Verein mietfrei durch den Eigentümer (Hilpert AG) dauerhaft im Rahmen eines geschlossenen Nutzungsvertrages überlassen. Für die Betriebskosten (Strom, Wasser, Heizung; Versicherung, Telefon/Internet) sind monatlich 400,00 Euro zu veranschlagen, die der Verein jedoch tragen muss. Diese Fixkosten werdem zwar z. T. durch Fördermitgliedschaften getragen, ob dies jedoch dauerhaft gelingt, ist nicht sichergestellt. Das Zentrum hat an zwei Tagen in der Woche geöffnet, sowie jeden zweiten Samstag. Die Öffnungszeiten werden gegenwärtig ehrenamtlich abgedeckt. Dies kann jedoch keine dauerhafte Lösung darstellen, aber bislang gibt es keine institutionelle Förderung für die umfangreiche Arbeit im IBZ Königsheide. Da die Vereinsmittel begrenzt sind und für den Ausbau der Themenvielfalt der Ausstellung, für Forschungsprojekte, Schülerprojekte, Publikationen und Öffentlichkeitsarbeit kaum ausreichen, wäre eine Teilfinanzierung (1.200 Euro monatlich) der Betriebs-/Unterhalts- sowie Personalkosten aus den Haushaltsmitteln des Bezirkes eine große Unterstützung.
SK-2912 bearbeitet am
Referenznr.: 2019-04217

Rückmeldung

Status

wird nicht umgesetzt
Bezirksamt Treptow-Köpenick bearbeitet am

Sehr geehrte Antragstellerinnen und Antragsteller,

das Bezirksamt kann leider keine Finanzierung vom Betriebskosten für Ihre Vereinsarbeit übernehmen. Eventuell besteht diese Möglichkeit aber im Rahmen der Kiezkassenmittel 2019. Daher wird empfohlen, einen Antrag auf Mittel aus der Kiezkasse zu stellen. Weitere Informationen dazu finden Sie bitte unter folgendem Link:

https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/aktuelles/buergerbeteiligung/kiezkassen/

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